Bild: Jonathan Hug und Severin R. D. Hallauer

Bild: Jonathan Hug und Severin R. D. Hallauer

Bild: Sarah Jüstrich

Bild: Sarah Jüstrich

Bild: Ramón Königshausen

Bild: Ramón Königshausen

Bild: Jonas Schaffter

Bild: Jonas Schaffter

Bild: Karin Stucki

Bild: Karin Stucki

Im Fokus junger Filmschaffender

Das Künstlerhaus S11 bietet während den 52. Solothurner Filmtagen jungen Filmschaffenden eine Plattform. Fünf Studierende der Zürcher Hochschule der Künste aus den Bereichen Kamera, Editing, Dokumentarfilm und Kunst und Medien bespielen den Kunstraum mit ihren Werken. Mit ihren Arbeiten nehmen sie Themenfelder wie Angst, Heimatgefühl und Umweltzerstörung in ihren Fokus und werfen kritische Fragen auf. Bei den Betrachtenden werden assoziative Interpretationen provoziert und der künstlerische Prozess der visuellen und inhaltlichen Recherche beim Filmemachen wird nachvollziehbar.

 

Severin R. D. Hallauer (1996*) ist in Büsserach aufgewachsen und lebt heute in Zürich. Seit 2015 studiert er an der Zürcher Hochschule der Künste bildende Kunst. Jonathan Hug (1992*) ist in Basel aufgewachsen und lebt heute In Zürich. Nach vier Semestern Soziologie und Wirtschaft an der Uni Basel wechselte er nach Zürich und macht nun an der Zürcher Hochschule der Künste den Bachelor of Arts in Film.

Mit ihrem Raum als Black-Box eingekleidet zwängen sie die Besucher und Besucherinnen in eine verschachtelte Welt mit verschiedene Perspektiven, die eine emotionale Verschiebung oder gar ein Angstgefühl evozieren.

Sarah Jüstrich (1990*) ist in Malans aufgewachsen und lebt heute als freischaffende Kamerafrau in Zürich. 2016 hat sie den Master of Arts in Film, Director of Photography an der Zürcher Hochschule der Künste erworben.

Sie nimmt einen mit ihren Fotoarbeiten mit in den Tagebau Garzweiler. Während den Aufnahmen für das Projekt "Maschinen" (Piet Baumgartner) konnte Sie das Geschehen aus Distanz betrachten. Der Tagebau erscheint visuell reizvoll und wirkt wie ein eigenes Universum. Die Natur scheint der Zerstörung mit einer poetischen Schönheit zu trotzen.

Ramón Königshausen (1988*) ist in Richterswil aufgewachsen und lebt heute in Zürich. Seit 2014 studiert er an der Zürcher Hochschule der Künste Master of Arts in Film, Cinematography.

Er lässt die Besucher und Besucherinnen am Prozess des Filmschaffens teilhaben. Er zeigt Moodbilder und Momentaufnahmen, die während des Location-Scoutings oder bei der Arbeit an der Szenenauflösung entstanden sind. Oft landen diese ersten Visionen nicht im fertigen Film, prägen jedoch die Entstehung der Bildsprache. So auch beim Kurzfilm "Milimeterle" (Pascal Reinmann), "Peripherie" und "Les Heures-Encre" die im Programm der Solothurner Filmtage zu sehen ist.

Jonas Schaffter (1988*) in Metzerlen aufgewachsen und lebt heute in Basel. Seit 2016 studiert er Realisation Dokumentarfilm (Master of Arts in Film) an der Zürcher Hochschule der Künste.

Er entführt die Besucher und Besucherinnen mit seiner audiovisuellen Arbeit "Aus den Augen, aus dem Sinn" in die Türkei. Für seinen Master-Abschlussfilm hat er diese Recherchereise in die Türkei unternommen und junge Männer besucht, die vorher in der Schweiz zu Hause waren und aufgrund ihrer Straftat ausgewiesen wurden. Im Zentrum seines Interessens steht jedoch weniger die Abschiebung, viel mehr die Konstitution des Heimatgefühls unter diesen speziellen Umständen.

Vernissage
20. Januar 2017 | 17 Uhr
Einführung durch Andreas Birkle, Profilleitung Kamera MA, ZHdK

Konzert "Lina Elisabeth"
3. Februar 2017 | 21 Uhr
Karin Stucki: vocal/piano | Florian Bolliger: bass | Noah Weber: drums/vocal
Der Sound der Berner Band Lina Elisabeth zeichnet sich vor allem durch seine Schlichtheit und ein sehr dynamisches Schlagzeugspiel aus. Die sehr reduzierte Instrumentation, die sich lediglich auf Bass, Schlagzeug, Piano und Stimmen beschränkt, lässt die Musik in einer Art akustischer Rohform erklingen. Mal leichtfüssig, mal schwer, mal hoffnungsvoll, mal melancholisch. Dabei lohnt es sich auch, genauer den Songtexten zu lauschen, denn so leise die Musik manchmal im ersten Augenblick erklingt, haben die Songs eine Portion an lauter Direktheit. Einflüsse aus Pop und Jazz sind deutlich hörbar, dennoch lässt sich das Trio nicht gerne in ein Genre pressen. Fan von grossen Worten sind sie nicht. Ihr Kommentar zu ihrer Musik ist schlicht und einfach: "Es geht darum, den Leuten etwas zu geben, ein Bild, eine Farbe, eine Geschichte, ein Gefühl. Der kleine intime Moment, den man zusammen teilt, während man für eine bestimmte Zeit im gleichen Boot sitzt und sich die Ruder reicht".

Ausstellung
20. Januar - 5. Februar 2017

Ausstellungsort
Künstlerhaus S11 | Schmiedengasse 11 | 4500 Solothurn

Das Künstlerhaus S11 ist ein Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. Das Haus in der Solothurner Altstadt existiert seit 1978 als Zentrum und Treffpunkt fürKunstinteressierte und Kunstschaffende.

Öffnungszeiten
Öffnungszeiten während den Filmtagen
Montag - Freitag | 14 - 20 Uhr
Samstag - Sonntag | 11 - 17 Uhr

Öffnungszeiten
Donnerstag und Freitag | 16 - 19 Uhr
Samstag und Sonntag | 14 – 17 Uhr

Besten Dank an die Unterstützer und Unterstützerinnen der Ausstellung
- Lotteriefonds | Kanton Solothurn
- Migros Kulturprozent
- Stadt Solothurn
- Däster-Schild Stiftung
- Regionale Stiftung SolWa
- SWISSLOS/Kulturförderung | Kanton Graubünden
- Zürcher Hochschule der Künste
- Pascale Brügger | Fotofachlabor | 4142 Münchenstein
- Trisul | Aufzieh- und Rahmungsarbeiten | 4142 Münchenstein